Mir bleibt noch eine Woche in Xi'an. Wie schnell doch die Zeit verflogen ist! In den letzten Tagen möchte ich noch einiges sehen - vor allem will ich die bekanntesten Sehenswürdigkeiten, die ich schon oft aus der Ferne oder Nähe, aber immer nur von außen betrachtet habe, besuchen.
Nach dem Unterricht fahre ich in die Innenstadt und gehe zur Post, kaufe Briefmarken und ein Päckchen, in dem ich einige Dinge nach Hause schicken werde. Bei einem Kaffee schreibe ich meine Karten und nachdem ich sie eingesteckt habe, gehe ich zum Glockenturm. Ich erreiche ihn durch die Unterführung, mit meiner Karte komme ich umsonst hinein. Oben bietet mir ein freundlicher Mann an, doch mein Päckchen abzustellen (mit dem ich ja nun schon den gesamten Nachmittag umhergelaufen war) und ich nehme das dankend an.
Der Blick über die vier Straßen und ihre beleuchteten Gebäude ist überwältigend. Um mich herum braust der Verkehr und es sieht aus, als würden die Lichter der Autos und Busse blinkende Ketten bilden. Auch der Glockenturm selbst ist in helles Licht getaucht - viele kleine Lämpchen leuchten mich an, nachdem ich wieder hinuntergegangen bin und mir das Bauwerk von außen anschaue. Nun stehe ich mittendrin - genau zwischen Nord-, Ost-, Süd- und Weststraße!
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